Die Nachbehandlungsprinzipien sind für alle knorpelregenerativen Eingriffen die Gleichen, ob es sich um knochenmarkstimulierende Techniken, MACT oder Minced Cartilage handelt (ausgenommen der osteochondralen Transplantation OCT, siehe weiter unten).
Die Nachbehandlung ist abhängig
In den letzten Jahren hat sich die Beurteilung beziehungsweise die Erklärung von muskuloskelettalen Schmerzen von einem monokausalen Ansatz („struktureller Schaden macht Schmerz“) zu einem multidimensionalen Ansatz weiterentwickelt. Im Rahmen eines ICF basierten Modells wurden sogenannte Treiber-Modelle implementiert, welche einerseits die Komplexität des individuellen Beschwerdebilds ausreichend darstellen und andererseits erklären, warum eindimensionale Behandlungsansätze nicht allen Patienten gerecht werden. Auch wenn diese Modelle zunächst im Kontext chronischer Beschwerden entstanden sind, kann das Paradigma auf alle muskuloskelettalen Erkrankungen und auch auf die postoperative Nachbehandlung übertragen werden.
Im Treiber-Modell werden 5 Domänen unterschieden.
Bei allem Standard ist die individuelle Situation des Patienten für die Nachbehandlung entscheidend und unsere Richtlinien sollen als Orientierungshilfe dienen.