Ihre Spezialisten für Knorpel- und Gelenkerhalt

Wir kümmern uns/sorgen uns um den Gelenkknorpel. Damit sind die Personen und Institutionen hinter dem Verein QKG e. V. zwar kurz, aber eigentlich schon sehr treffend beschrieben.

Die „Gesellschaft für Knorpelregeneration & Gelenkerhalt e.V.“ kurz auch „QKG e.V.“ ist eine Fachgesellschaft für Ärzte und Physiotherapeuten. Sie besteht aus einer Gruppe von Ärzten, Wissenschaftlern und Physiotherapeuten, die sich intensiv mit konservativen und operativen gelenkerhaltenden Behandlungsmethoden beschäftigen.

  • Der QKG e.V. hat sich der Forschung, der Aus- und Fortbildung, Qualitätssicherung und Beratung auf dem Gebiet der Knorpelgewebe-Regeneration und gelenkerhaltenden Behandlungen verpflichtet.
  • Der QKG e.V. fördert den Austausch des Wissens gelenkerhaltender Behandlungsverfahren zwischen Ärzten (in Praxisniederlassung und Klinik), Wissenschaftlern, Physiotherapeuten, interessierten und betroffenen Patienten und nicht zuletzt auch Firmen, die sich mit Gelenkerhalt und Knorpelbehandlung beschäftigen.
  • Der QKG e.V. organisiert über die Deutsche Knorpelakademie jährlich Workshops zum Erlernen der aktuellen operativen Knorpeltechniken und der Nachbehandlung im Rahmen eines Basis- und Spezialkurses nach denen die Bezeichnung “Knorpelspezialist QKG” erworben werden kann. Seit 2019 wird auch ein regelmäßiger Basiskurs für Physiotherapeuten zur Ausbildung zum “Knorpelspezialisten Physiotherapie QKG” angeboten.
  • Seit 2019 vergibt der QKG sein Patronat an Veranstaltungen die einen Bezug zur Knorpeltherapie besitzen. Veranstaltungen mit dem QKG-Patronat zählen zu den anrechenbaren Fortbildungen zum Zertifikat „QKG Knorpelspezialist“.
  • Der QKG vergibt zusammen mit der Knorpelakademie jährlich seit 2020 an interessierte Fachärzte, Orthopäden, -innen und Unfallchirurgen, -innen , die Mitglied im QKG sind, ein einjähriges Fellowship. Dieses Fellowship dient der Weiterbildung mit dem Ziel, die Voraussetzungen zum Erwerb der Bezeichnung “Knorpelspezialist QKG” zu erhalteie

LEITBILD

Die QKG Mitglieder sind der Auffassung, dass den knorpelreparativen und gelenkerhaltenden Therapieverfahren von Seiten der Krankenkassen viel zu wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung geschenkt wird.

 

Trotz der auch in Deutschland positiven Beurteilung der autologen Knorpelzell-Transplantation (am Knie) durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) wird im Rahmen von Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) immer wieder ihr medizinischer Nutzen in Frage gestellt und/oder eine Kostenerstattung aus formellen Gründen seitens einzelner Krankenkassen verweigert. Auch das Wirtschaftlichkeitsgebot der Behandlung (§12 SGB V) wird bei der Verweigerung von Kostenerstattungen häufig durch den MDK aufgeführt, obwohl bereits mehrere sozioökonomische Studien im Langzeitverlauf auch die Wirtschaftlichkeit der ACT belegen. Der QKG will diese Situation verbessern.

 

Deshalb möchte der QKG e.V. neben seinem wissenschaftlichen Anspruch auch praktische Hilfestellung leisten. Wir vermitteln im individuellen Dialog zwischen betroffenen Patienten und erfahrenen niedergelassenen und in Kliniken tätigen Kollegen und engagierten Physiotherapeuten. Durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit versuchen wir den knorpelregenerativen Verfahren einen angemessen Platz in der Therapie von Knorpelschäden zu verschaffen.

 

Daher soll der Wissensstand betroffener Patienten, interessierter Kollegen und Physiotherapeuten ergänzt werden. Hierzu gehören:

  • Indikationen
  • Heilungschancen und Risiken / Bewertung von Alternativen
  • Art der Verfahren etc.
  • Kostenerstattung
  • Zulassung der Verfahren
 

Das Ziel des QKG, ist die Verbesserung der Patientenversorgung im Bereich der orthopädischen konservativen und operativen Therapie, und im Besonderen der Vermeidung bzw. Verminderung von gelenkersatzpflichtigen Arthrosen.

HISTORIE

Der „Qualitätskreis Knorpel-Repair und Gelenkerhalt e. V.“ (QKG e. V.) wurde am 22.6.2009 in Dinslaken gegründet. Er entstand aus einer Gruppe von Ärzten, die sich seit vielen Jahren mit der Diagnose und Therapie von Knorpelschäden und Arthrose beschäftigen. Die Gründungsmitglieder überblickten zu diesem Zeitpunkt in ihrem eigenen Patientengut zusammen mehr als 700 Knorpelzelltransplantationen unterschiedlicher Techniken.

Aus einer kleinen Diskussionsrunde mit regelmäßigen Treffen, zunächst hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen entstand eine zunehmend überregionale Gemeinschaft, die sich am 22.06.2009 in einem Gründungstreffen zum QKG e.V. formierte.

 

Ab dem 01.01.2024 wurde der Name der Gesellschaft offiziell umfimiert in „Gesellschaft für Knorpelregeneration und Gelenkerhalt„. Das „Q“ bleibt in der Kurzbezeichnung und steht weiter für den Qualitätsanspruch der wachsenden Gesellschaft. 

 

Fortbildungen und Kongresse der QKG finden künftig unter dem Dach der „Deutschen Knorpelakademie“ als Organ der QKG statt!

ZIELSETZUNG

Nach wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen 4% – 9% aller Arthroskopien am Kniegelenk eine Grad 3 bis 4 Läsion am Knorpel, die bezüglich Größe und Lokalisation eine Indikation zu einem knorpelreparativen Verfahren wie der ACT (Autologe Chondrocytentransplantation = Knorpelzelltransplantation) darstellt (W.W.Curl et al. 2000, Widuchowski et al. 2007, Hjelle et al. 2002, Aröen et al. 2004, INR 2006). Allein in Deutschland (> 500 000 Arthroskopien pro Jahr) entspräche dies bei vorsichtiger Schätzung zwischen einer Behandlungsindikation von 20.000 und 30.000 ACT´s jährlich. Allerdings werden nur knapp über 1000 Patienten jährlich mit einer ACT entsprechend behandelt. Daraus kann man schließen, dass 80% bis 90% dieser Patienten unzureichend behandelt werden mit den entsprechenden gesundheitlichen und gesundheits- ökonomischen Konsequenzen. Der QKG e. V. verfolgt deshalb die nachfolgenden Ziele:
  • Verbreitung erfolgreicher knorpel-rekonstruktiven und gelenkerhaltenden Verfahren.
  • Erarbeitung von verständlichen und praktikablen Standards zur Indikation, Therapie und Nachbehandlung
  • Hilfestellung für Patienten, Niedergelassene und Kliniker.
  • Verbesserung der Kommunikation zwischen Patient, Arzt und Physiotherapeut
  • Kritische klinische Bewertung etablierter undneuer Verfahren zur konservativen und operativenBehandlung zum Gelenkerhalt
  • Unterstützung von Studien und des Knorpelregisters (Insbesondere multizentrische Anwendungsbeobachtungenund Studien in Kooperation mit niedergelassenenKollegen
  • Regelmäßige Mitgliedertreffen zur Förderung desfachlichen Dialoges und Initiierung von Projekten, insbesondere im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, wie
    • Vorträge
    • Flyer
    • Pressearbeit
  • Stärkung der gelenkerhaltenden Therapien innerhalb des Berufsstandes
  • Gesundheitspolitische Positionen